An dieses Öl könnte ich wirklich eine Homage schreiben.
Am Anfang mochte ich den Duft überhaupt nicht. Er hat mich immer an alte Gerüche erinnert. Wie der Kleiderschrank meiner Oma, so habe ich es immer mit etwas Altem verbunden.
Jetzt aber sehe ich Lavendelfelder über Lavendelfelder und erst jetzt weiß ich wie viele Vorteile diese Pflanze eigentlich hat. Ihr Duft ist erhaben und elegant und meine Erfahrungen damit sind überragend. Wirklich wahr.
Ich besitze im Moment 186 Öle. Es gibt bestimmt einige da draußen, die noch mehr besitzen, aber ich würde mich schon als Öl Nerd bezeichnen. Denn ich bin auch ziemlich pedantisch damit. Wenn 1! fehlt, dann laufe ich so lange in der Wohnung rum, durchsuche alle meine Taschen, bis ich es gefunden habe. Und ja, ich brauche alle. Ich schleppe Sie überall mit mir rum. Ich würde nie ohne aus dem Haus gehen. Es ist so verrückt, weil es erst seit 2 Jahren so ist. Und dann habe ich einmal an an einem Pfefferminzöl gerochen und seitdem tickt mein Gehirn in Ölen.
Ich weiß auch, dass meine Freundinnen und Familie sich leicht wundern, aber ich habe es jetzt einfach akzeptiert. Und meinen Job draus gemacht.
Jetzt kann man sich fragen, was fasziniert einen daran so sehr? Das passiert wirklich im Gehirn, du riechst daran und sofort fühlst du dich wohler und entspannter. Und es gibt wirklich ein Öl für alles. Die Amis sagen: There’s an oil for everything. Und damit ich nicht ins Blaue erzähle, fange ich mit Lavendel an. Das Ganze sind natürlich meine ganz ganz eigenen Erfahrungen, vielleicht machst du andere.
Auch wenn man den Geruch von Lavendel nicht mögen sollte, so hat er dennoch seine Wirkung. Jede Pflanze hat sein ätherisches Öl zum Schutz vor Krankheiten und Angreifern. Und das wirkt auch bei uns. Das ist mal Fakt.
Konzentration
Wenn ich lange vor dem Monitor sitze und mich nicht mehr richtig konzentrieren kann, dann verspanne ich sehr oft die Schultern und halte sogar manchmal die Luft an. In solchen Momenten tropfe ich Lavendel auf meine Handgelenke und reibe sie sanft aneinander.
Beauty
Wenn ich aus der Dusche komme trockne ich mein Haar ab und nehme dann ein paar Tropfen des Öls in meine Hände und massiere es in die Spitzen, es ist wunderbar kräftigend und es verhindert das Ziepen beim Kämmen.
Wenn ich eine kleine Wunde oder einen Kratzer habe, wie z.B. heute vom Raufen mit meinem Hund, dann tue ich immer etwas Lavendel drauf. Es heilt dann besser ab. Auch für die Gesichtshaut ist Lavendel ein wahrer Insidertipp. Mich hatte mal die Sonne zu sehr geküsst und ich habe dann auf die reine Haut immer Lavendel aufgetragen und sie wurde ganz weich und ist gut geheilt.
Schlaf
Abends ist Lavendel immer in meiner Kette. Und es steht ein Fläschchen auf meinem Nachtischschrank. Es beruhigt und bringt einen wirklich runter. Das ist aber auch ein wenig Konditionierung. Wenn du z.B. Probleme mit dem Einschlafen hast, dann nimm’ nicht einmal Lavendel, sondern jeden Abend. Wenn du es riechst, wirst du wissen, dass es bald zu Bett geht und dich beruhigen. Meiner Einsicht nach funktioniert das auch gut bei Kindern. Zumindest funktioniert es bei meinem Hund.
Aufregung
Wenn man sehr aufgeregt ist, dann hilft nur eins: Das Öl unter die Füße reiben. Durch die Fußsohlen wird das Öl am Besten aufgenommen und geht schneller in die Blutzirkulation.
Ich tropfe mir vor dem Einschlafen immer noch etwas auf die Brust, dann atme ich tief ein. Und ein Tropfen aufs Kopfkissen.
Wenn ich richtig aufgeregt bin, dann mische ich Lavendel und Weihrauch miteinander. Diese Kombination finde ich herausragend.
Wie sind deine Erfahrungen mit Lavendel?